Spezifikation: Protokolle und Feldgeräte
Inhalt
Siemens S7
absolute Adressierung
TIA, symbolische Adressierung
S7 300/400 und 1200 & 1500
Unterstützte Datentypen
Die Unterstützten Datentypen sind von der Adressierungsart (absolut oder symbolisch) anhängig. Sie können diese der folgenden Tabelle entnehmen.
Manuelle Eingabe der Adressen
Werden die Messgrößen manuell über das UI oder über einen Import mittels CSV-Datei, sind bei der Angabe der Adressen folgende Dinge zu beachten.
Absolute Adressierung
Für absolut adressierten Datenzugriff muss das Adressschema dem gängigen, vollqualifizierten Schema aus Datenblock-Nummer, Operand und Byte-/Bit-Offset folgen.
Aufbau: DB<Nr>.DB<B|W|D|X><ByteOffset>.<BitOffset>
; wobei zu beachten ist:
Der durch DBB, DBD, DBX oder DBW beschriebene Operandentyp kann gegenwärtig beliebig genutzt werden, könnte auch bei allen Datentypen auf DBB stehen (dient lediglich der gewohnten Lesbarkeit durch den SPS-Programmierer)
Der Bit-Offset ist optional, kann (inklusive des trennenden Punkts) bedarfsweise weggelassen werden
Leerzeichen sind zu entfernen
Beispiele:
DB9.DBX200.2
Adressiert das zweite Bit des 200. Bytes im Datenblock Nr. 9DB30.DBW558
Adressiert das 558. Byte des Datenblocks Nr. 30
Symbolische Adressierung
Für symbolisch adressierten Datenzugriff setzt sich die Adresse hierarchisch aus der Programmstruktur, Gruppen, mit einem Punkt getrennt, zusammen. Sie beginnt immer mit den beiden Gruppenelementen PLC
(nicht dem Gerätenamen wie bspw. PLC_1
!) und Blocks
. Zu beachten:
Enthalten Gruppenelemente oder Variablen einen Punkt, so ist dieser Adressteil in doppelte Anführungszeichen (ASCII-Code 0x22) zu setzen
Enthalten Gruppenelemente oder Variablen ein doppeltes Anführungszeichen, so ist dieser Adressteil in doppelte Anführungszeichen zu setzen und zusätzlich das enthaltene Anführungszeichen zu verdoppeln
Die Groß-/Kleinschreibung ist zu beachten
Gewissen Sonderzeichen erfordern ebenfalls die Maskierung mit doppeltes Anführungszeichen
(z.B.: <>[ ] . { } )
Beispiele:
PLC.Blocks.TestDB.MyFunkyVariable
Adressiert eine Variable namensMyFunkyVariable
im (direkt der Hauptstruktur untergeordneten) Datenblock namensTestDB
PLC.Blocks.TestDB."My.Funky.Struktur".MyFunkyVariable
Adressiert eine Variable namensMyFunkyVariable
in einer UDT-InstanzMy.Funky.Struktur
im (direkt der Hauptstruktur untergeordneten) Datenblock namensTestDB
PLC.Blocks.TestDB."My""Funky""Struktur"."My""Funky""Variable"
Adressiert eine Variable namensMy"Funky"Variable
in einer UDT-InstanzMy"Funky"Struktur
im (direkt der Hauptstruktur untergeordneten) Datenblock namensTestDB
PLC.Blocks.TestDB.TestArray.MyFunkyElement[28]
Adressiert das 28. Element des eindimensionalen ArraysTestArray
im (direkt der Hauptstruktur untergeordneten) Datenblock namensTestDB
PLC.Blocks.TestDB.TestArray.MyFunkyElement[2,1,28]
Adressiert das Element Nr. [2,1,28] des mehrdimensionalen ArraysTestArray
im (direkt der Hauptstruktur untergeordneten) Datenblock namensTestDB
Ungültige Adressangaben, wie sie häufig bei manueller Eingabe auftreten, verhindern einen ordnungsgemäßen Datenzugriff!
Durch Nutzung der Import-Funktion wird diese Fehlerquelle ausgeschlossen, die Variablen werden somit korrekt formatiert und maskiert in die Crawler-Struktur übernommen.
Modbus TCP
Funktion | Kommentar |
---|---|
Unterstützte Zugriffsmethoden | READ_COIL, READ_DISCRETE_INPUT, READ_INPUT_REGISTER, READ_HOLDING_REGISTER |
Unterstützte Datentypen | BOOLEAN*, INT16, UINT16, INT32, UINT32, INT64, UINT64, FLOAT, DOUBLE, STRING** *Boolean nur für Bit-level Zugriffsmethoden (read coils, read discrete input) unterstützt. ** Der Datentyp STRING ist standardmäßig auf 8 Zeichen eingestellt. Wird eine andere Zeichenanzahl gewünscht, muss aktuell Kontakt mit dem Support aufgenommen werden. |
Slave ID | Bei Modbus RTU kann die “Slave ID” angegeben werden. Standard = 1
|
Byte-Reihenfolge | Big-endian*, little-endian* (Standard) * Für Datentypen größer als 16 Bit (INT32, UINT32, INT64, UINT64, FLOAT, DOUBLE, STRING). Definiert in welchem REGISTER (nicht Bytes) das höchste Bit enthält. Byte-Reihenfolge ist ein optionaler Konfigurationsparameter, welcher aktuell nicht im UI eingerichtet werden kann. Ist eine Abweichung vom Standard erforderlich, kontaktieren Sie bitte den Support. |
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